[announce] Die Hoerbar im Mai

Hörbar e.V. - Konzert- und andere Ankündigungen hoerbar-announce at lists.hoerbar-ev.de
Do Apr 25 12:40:46 CEST 2013


Hochverehrtes Publikum

Durch die Feiertage und dem *Blurred Edges *Festival wird es zu ein paar
Unregelmäßigkeiten im gewohnten Ablauf der Konzert-Termine und der
Mittwochabende im Mai geben.
Daher möchte ich mit dieser Mail kurz auf das Programm der Hörbar für die
nächsten Wochen aufmerksam machen und zudem auf das Konzert am Freitag, den
26.04. hinweisen.

*Freitag 26.04. (Unüberhörbar - Doppelkonzert)*
Knifeloop (NL) und
PAS / Brandstifter (New York)

*Mittwoch 01. Mai
*
Keine Hörbar

*Mittwoch 08.Mai*
Knistern - Labelabend
Doppelkonzert mit:
HERMANN SÜß & TONART STREICHQUARTETT
GUY & GREGORY


*Blurred Edges*
*Freitag 17.**Mai *
Schnitt & Patrick Catani

*Samstag 18.**Mai*
Annette Krebs & Kruk

*Freitag 31.Mai*
Keine Hörbar


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Zum Schluss noch eine kurze Beschreibung der einzelnen Konzerte:

*Fr. 26.04 (Unüberhörbar - Doppelkonzert)
Knifeloop (NL) und
PAS / Brandstifter (New York)*

kNiFeLoOp Ruins/City/Memory
kNiFeLoOp sammelt Objekte in der Stadt, in der er gerade auftritt, und
verleiht ihnen einen neuen Status. Sie werden zu Botschaftern der Kultur,
Erzählern der städtischen Erfahrung und Vertreter des unbelebten,
sachlichen und aufrichtigen Materials des alltäglichen Lebens in dieser
Stadt. Durch Sampeln und Manipulieren der Sounds dieser Objekte wird eine
die neue - und gleichzeitig alte - Geschichte der Reise der Stadt
veranschaulicht. Die Reduzierung auf ein paar Objekte und die Abstrahierung
auf ihre metaphorischen Eigenschaften zu einem Live-Sound ist der Weg
kNiFeLoOps, die verborgene Schönheit und Hässlichkeit zu ergründen, die
Höhen und Tiefen und die Mystik, die unterhalb der Oberfläche all dieser
Städte lauert.
BIO: Séamus O'Donnell (kNiFeLoOp) arbeitet seit 1999 als Künstler und
Veranstalter für verschiedene Klangkunst-Projekte. Zu seinen Solo- und
Gemeinschaftsprojekten, Performances und Installationen gehören
UKW-Radio-Experimente mit Empfängern und selbst gebauten Minisendern;
Magnettonbandschleifen, Übertragungs-anordnungen oder Live-Auftritte mit
einer beliebigen Mischung von manipulierten Feldaufnahmen, selbstgebauten
und traditionellen Instrumenten, Objekten, Stimmen und Maschinen. Er ist
Mitorganisator von Salon Bruit eV, einem Verein für Konsumenten und
Produzenten (sic!) experimenteller Musik, Radio- und Video-Arbeit.
http://lifeloop.org/
PAS / Brandstifter
PAS generieren musikalische Collagen durch abstrakten Klang. Ihr Name
bezieht sich metaphorisch auf diejenigen, die von der Gesellschaft
ausgestoßen wurden, weil ihre Sicht nicht zu Zwängen der "normalen"
Gesellschaft passt. PAS begannen im Jahr 1995 in Brooklyn, NY, USA,
angetrieben durch die kreativen Talente Robert L. Pfeffers, mit Sound und
Video zu arbeiten.
Seitdem haben sich PAS zu einem Kollektiv mit vielen verschiedenen
Besetzungen entwickelt. Ständige Mitglieder sind Bernstein Brien, Jon
"Vomit" Worthley, Michael Durek, Will Seesar und Dave Tamura. Zu den Gästen
und gelegentlichen Mitarbeitern gehören, ZEV!, Hati, Steve Beresford,
Thomthom Geigenschrey, Matt Chilton (Vultures), Anthony Donovan (Vultures),
Damien Olsen, Philippe Petit, Robert Pascale und viele andere.
Bei ihrer diesjährigen Europa-Tournee treten PAS gemeinsam mit Brandstifter
auf.
https://www.facebook.com/events/463929760333334/?fref=ts

HERMANN SÜß & TONART STREICHQUARTETT Hermann Süß war auf der ersten
KNISTERN CD "Mm Oh Ah" mit seiner Trompete zu hören. Auf der aktuellen CD
spielt er zusammen mit dem TonArt Streichquartett grafische Kompositionen
des inzwischen verstorbenen Hamburger Komponisten und Free-Jazz Musikers
Harry Nitz. Die Kompositionen definieren die Instrumentation der
Gruppenimprovisation, das zu verwendende Klangmaterial, die Gesamtlänge und
die Pausen. Das Quartett hat die ungewöhnliche Besetzung von Violine,
Viola, Cello und Kontrabass womit ein breiteres Spektrum als das
traditionelle Quartett möglich ist. Hermann Süß spielt sowohl Trompete als
auch Flügelhorn, vom Jazz kommend erweitert er das Klangspektrum um
Elemente aus der Neue Musik zu einem eigenständigen Stil. Es spielen:
Hermann Süß: Trompete Nicola Kruse: Violine Manfred Stahnke: Viola Krischa
Weber: Cello Thomas Niese: Kontrabaß als Gäste aus der alten Besetzung:
Nina Polaschegg: Kontrabaß Mike Rutledge: Viola GUY & GREGORY Nach viel
gemeinsames Musikhören, entschieden sich die beiden Labelmacher Gregory
Büttner (Tausendfüßler) und Guy Saldanha (KNISTERN), zusammen Musik zu
machen. Gregory Büttner spielt dabei Sinustöne und andere vorproduzierte
Klänge durch kleine Lautsprecher welche er mit verschiedenen Objekten wie
Tischtennisbällen oder Holzstäbchen präpariert. Dazu kommen akustische
Klänge von Geräten wie Milchschäumer und Taschen-Vibratoren. Guy Saldanha
verbindet bei seinem Ukulele Spiel chromatische Melodien und Akkorde, zwei
Hand Tapping und Perkussion. Das Ergebnis sind kurze, schmale Stücke
Web: knistern.net


Fr. 17.05.  Blurred Edges - Schnitt und Patrick Catani

Patric Catani
Patric Catani entdeckte seine Leidenschaft für elektronische Musik durch
die Tonuntermalung der Commodore-64-Spiele, gefolgt von der Dance- und
Rap-Musik der 80er Jahre wie Bomb the Bass (Beat Dis) oder Public Enemy.
Zunächste rippte er Musik aus Computerspielen, bald schon jedoch nutzte er
seinen alten Homecomputer für die Programmierung und Sequenzierung eigener
Sounds. Stets durch ungewöhnliche Töne, Melodien und oder auch einfach
Kratzgeräusche fasziniert, führte ihn sein Weg direkt zur frühen Techno-
Breakbeat- und Acid-Hardcore-Musik, die auf inzwischen legendären Rave
Parties wie den Cosmic Orgasm gespielt wurde.
Catanis Musik bewegt sich zwischen rauen elektronische Sphären,
Soundtrack-Melodien, 8bit-Bass und Rap, mit leichten Anklängen an
abstrakten Hardcore-Techno und Acid. Nicht weniger als 16 auf dem
Amiga-Computer produzierte Platten hat er veröffentlicht, ist immer noch
berüchtigt für seine Tracker-Begeisterung und wird nicht müde, seine Vision
von Musik mit all ihren Facetten einem breiten Publikum zu darzubieten.
Immer daran interessiert, mit anderen Künstlern bei der Entwicklung von
Ideen und Konzepten zusammenzuarbeiten, führte ihn sein Weg schon zu vielen
Stationen in der Musik, Bildenden Kunst, Workshops, Vorträgen und
Klanginstallationen. Bekannt ist er insbesondere für seine Projekte auf
Alec Empires Label DHR und seine Arbeit für die Berliner
Handpuppen-Hip-Hop-Band Puppetmastaz.
www.catani-music.de

Schnitt
SCHNITT präsentieren ihre Audio-/Video-Performance SYNCHROPATH, eine
Kompositionsmethode, bei der Audio- und Videodateien synchron ablaufen.
SCHNITT wählen 678 Audiodateien und 234 Videodateien aus, die verarbeitet,
zusammengefügt und synchronisiert werden und die Grundstruktur des
Performance bilden.
Während der Wechselwirkung zwischen Licht und Ton erscheinen die Bilder nur
manchmal in ihrer figurativen Herkunft, der Ton bewegt sich zwischen
Balance und Abstraktion, Harmonie und Besessenheit.
www.site-sync.com

Sa. 18.05.  Blurred Edges - Annette Krebs und Kruk

Annette Krebs
Von Kindesbeinen an von Musik, Komposition, Improvisation und
Interpretation fasziniert, studierte Annette Krebs in Frankfurt am Main
Musik/Konzertgitarre und schloss das Studium 1992 mit dem Diplom ab.
Die Wahlberlinerin entwickelte sowohl alleine als auch in Zusammenarbeit
mit anderen Musiker/innen ihre eigene musikalische Sprache. Sie arbeitet im
Bereich der elektroakustischen Musik an Mischungen von Klängen und
Geräuschen unter Einbeziehung von Sprachmaterial und konkreten
Bedeutungsebenen. Für ihren Hörbar-Auftritt plant Krebs ein
Kammermusikkonzert mit Gitarre, Alltagsgegenständen, Zuspielfragmenten und
zwei Lautsprechern. Erklärtes Ziel ist dabei, die Akustik des Konzertraumes
selbst als wichtigen musikalischen Parameter zu thematisieren.
Wie jede gute improvisierte Musik atmet auch die von Annette Krebs. Aber
anders als die meisten Improvisationen tritt ihre Musik fast völlig aus dem
Rampenlicht und lebt stattdessen im Schatten, im Sinne fernöstlicher
Ästhetik, wie sie Tanizaki Jun'ichirō in seinem berühmten Essay "Lob des
Schattens" beschreibt. Auf die Verbindung mit östlichem Gedankengut
reduzieren lässt sich Krebs' Musik jedoch nicht. Vielmehr malt sie mit
ihrem Instrument abstrakte expressionistische Kunst.
www.annettekrebs.eu


Kruk
Die Rotterdamer Performance-Künstler Kruk musizieren und mimen, und
manchmal sprechen oder singen sie sogar. Basis ist die Improvisation, aber
mitunter steht eine Leitidee am Anfang, und manchmal gibt es sogar eine
Partitur. Kruk nutzen für ihre Performance den Krimskrams, den sie am Ort
ihres Auftritts vorfinden. Sie haben nichts dagegen, ihre Kunst als
"Cageschen Improv" zu bezeichnen, nicht so sehr, weil sie sich von John
Cages Arbeit ableitet (obwohl sie es ein bisschen tut), sondern weil Kruk
John Cage für seine Freiheit bewundern, immer wieder mit mit coolem Zeugs
daherzukommen. Der Gründer der Gruppe ist Lukas Simonis, der feierlich
erklärt, dass jeder, der mal in der Gruppe gespielt hat, für den Rest
seines Lebens ein Kruk-Mitglied bleiben wird. Weitere zentrale Akteure sind
Nina Hitz und Sato Endo.
kruk.hotglue.me

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