[announce] Vortrag und Konzert am Mi, 08.02.2023 Nicola Hein

[Hörbar e.V. - Konzert- und andere Ankündigungen]

 Mi, 08.02.2023, 20:00 Uhr Präsentationen #82 + Konzert: Nicola Hein [image:
Präsentationen #82 + Konzert: Nicola Hein]

Nicola L. Hein ist Klangkünstler, Gitarrist, Komponist. Seine Arbeit ist
bewegt von der Interaktion zwischen Klang und Raum, Licht, Bewegung,
emergenten Phänomenen ästhetischen Systemen und der Interaktion mit
Technologie. In seiner künstlerischen Arbeit verwendet er physische und
elektronische Erweiterungen der E-Gitarre, Klanginstallationen,
kybernetische Mensch-Maschine-Interaktion mit A.I. interaktiven
Musiksystemen, Augmented Reality, telematische Echtzeitkunst, ambisonische
Klangprojektion, Instrumentenbau, konzeptionelle Kompositionen.
Intermediale Arbeiten mit Videokunst, Tanz, Literatur und anderen
Kunstformen bilden einen weiteren Schwerpunkt seiner Praxis. Mit
Unterstützung des Goethe-Instituts und vieler anderer Institutionen wurden
seine Arbeiten in mehr als 30 Ländern weltweit realisiert. Er arbeitete mit
vielen der weltweit etabliertesten Künstler*innen im Bereich der Klangkunst
und der improvisierten Musik zusammen. Darüber hinaus arbeitet er als
Forscher auf dem Gebiet der Ästhetik, hielt Vorträge an internationalen
Institutionen und Universitäten und war auf Einladung von Prof. George E.
Lewis Gastwissenschaftler an der Musikabteilung der Columbia University in
New York. Er war Vertretungsprofessor für Sound Art an der Hochschule für
Musik und Theater München. Seit Oktober 2022 ist er als Professor für
Digitale Kreation (Sound Art und elektronische Musik) an der
Musikhochschule Lübeck tätig. Tertiary Protentions Tertiary Protentions ist
Nicola L. Heins Soloprojekt, das mit künstlicher Intelligenz in einem
Echtzeitformat arbeitet. Es entwickelt einen Software-Agenten, der in der
Lage ist, die musikalischen Gesten und Idiome des menschlichen Gegenübers
in Echtzeit zu lernen und zu variieren. Der Mensch und der Maschinenmusiker
entwickeln ein integratives System musikalischer Materialien und
Handlungsfähigkeit, das unterschiedliche Handlungsstränge integriert. Die
Interaktion ist geprägt von einer Form des “cybernetic listening", dem
dynamischen Zuhören des Mensch-Maschine-Systems, das ein Feedback des
Handelns zwischen Mensch und Maschine erzeugt und entwickelt. Diese
Wechselwirkung findet in einer auf Spektralanalyse basierenden
Mehrkanalumgebung statt und nutzt die Potenziale der autonomen
Verräumlichung von Klang. Das Ergebnis ist ein Spiel zwischen Mensch und
Maschine, das das nutzt, was der große französische Technikphilosoph
Bernard Stiegler "Tertiäre Protentionen" genannt hätte: Die Konzeption der
Zukunft mit den Mitteln der digitalen Technologie. Vortrag: 20:00 Konzert:
21:30


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