[announce] Konzert im Januar
Konzert- und andere Ankündigungen des Hörbar e
Konzert- und andere Ankündigungen des Hörbar e
Do Dez 7 12:54:03 CET 2006
hörbar
verein zur förderung experimenteller musik
brigittenstraße 5 (im b-movie)
20359 hamburg
tel : 040 / 430 58 67
(mittwochs 20-1 uhr)
www.hoerbar-ev.de
Das Konzert im Januar
Am Freitag, den 26. Januar 2007 wird es in der Hörbar - Brigittenstraße 5 - wieder zwei Konzerte geben.
Der Einlass ist wie immer um 21.00h
Wolfgang Seidel (Berlin)
"Schnitzler Tapes"
Als Conrad Schnitzler, Jahrgang 37, Maschinenbaulehrling, Seemann auf einem
Seelenverkäufer, Student bei Beuys und Fluxus-Mitstreiter, von der Bildenden
Kunst zur Musik wechselte, nahm er Konzepte mit hinüber, die damals völlig
neu waren - und mit denen er Tangerine Dream, denen er sich anschloss, zu
der einflussreichen Band machte, die sie Anfang der 70er waren. Schnitzler,
immer ruhelos und voller Ideen, verließ die Gruppe nach dem ersten Album.
Die nächste Station war Kluster. Auch hier hielt es ihn nicht lange und die
Band machte nach seinem Weggang als Cluster weiter. In den dreißig Jahren,
die seitdem vergangen sind, hat Conrad Schnitzler eine kaum noch zu
überschauende Zahl von Soloprojekten und Kooperationen veröffentlicht.
Zu den Dingen, denen Schnitzler von Anfang an kritisch gegenüber stand,
gehörte das Konzept der auf der Bühne posierenden Künstlers. Als
Gegenentwurf entwickelte er eine Technik, die seine persönliche Anwesenheit
bei den Konzerten überflüssig machte und die Konzentration auf das Hören
fokussierte. Schnitzler zerlegte seine Kompositionen in ihre ursprünglichen
Bausteine, die er auf separate Tonbandkassetten aufnahm. Das Ergebnis dieses
Dekonstruktionsprozesses stellte er ausgewählten Musikern zur Verfügung, die
dieses Alphabet neu zusammensetzen sollten. Diese Kassetten-Konzerte _ der
Name blieb, auch wenn praktische CDs die Kassetten ersetzt haben - sind
immer noch “work in progress_. Die Zahl der Bausteine wächst immer noch
ständig und damit die Zahl der Verknüpfungsmöglichkeiten.
Ich bin einer der Musiker, die Conrad Schnitzler gebeten hat, seine Musik
vorzuführen. Mit 4 portablen CD-Playern _ einer Ausrüstung, die nebst
kleinem Mixer und 100 CDs in zwei Einkaufstüten Platz findet. Wenn man ein
Leben lang ein Schlagzeug herumschleppen musste, ist allein das schon ein
großer Fortschritt. Und wieso ist dieser Auftrag an mich gegangen?. Conrad
und ich kennen uns, seitdem seine damalige Band (Tangerine Dream) und meine
(Ton Steine Scherben) sich den Probenraum teilten (den ehemaligen Club von
Drafi Deutscher). Immer wenn es uns in unseren jeweiligen Bands zu eng
wurde, setzten wir uns zu einem spontan mit wechselnden Mitgliedern
organisiertem Improvisationsensemble zusammen.
http://www.myspace.com/spacemechanic
Y-Ton-G (Preez)
Meine neuste Veröffentlichung nennt sich "NACHKALKULATION" Es ist eine Doppel CD-R, auf der sich Livestücke, aus mehreren Performances, der monatlichen KLANG-GALERIE des Jahres 2004 befinden. Nun bin ich dabei mich mit der Aufarbeitung meiner Soloauftritte 2005 und den Ergebnissen der Noise Factory 2002-Artgenda zu befassen.
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