[announce] Die Hoerbar im Juni
stefan ebinger
s.ebinger at gmx.de
Son Mai 7 15:13:39 CEST 2006
hörbar
verein zur förderung experimenteller musik
brigittenstraße 5 (im b-movie)
20359 hamburg
tel : 040 / 430 58 67
(mittwochs 20-1 uhr)
Das Programm im Juni
Am Freitag, den 30. Juni 2006 ab 21.00 Uhr wird es in der Hörbar ein
Konzert mit folgenden Künstlern geben :
Stephane Leonard:
Kompositionen oder Klangcollagen aus Field Recordings, Instrumentenklängen,
Stimmenakrobatik, Harmonie- und Melodiezitaten.
Viele der Aufnahmen entstehen auf Streifzügen durch die Welt, bzw. wurden
auf den Verschiedensten Instrumenten im Studio eingespielt. Die aktuellen
Stücke haben größtenteils den Charakter kurzer Erzählungen, Episoden oder
Reisen in Anlehnung an die alltäglichen „Zufallskompositionen“ der Umwelt.
Konkrete Musik trifft auf raumiges
Rauschen, welches sich in brechenden Meerwellen auflöst und im flüstrigem
Geräusper jäh versiegt.
Stephane arbeitet hauptsächlich mit einem LapTop, einem Mikrophon, einem
Diktiergerät, diverse kleinen Geräuschquellen, sowie einem in MAX/MSP selbst
programmierten Sample- und Kompositionsprogramm.
Stephane hat bisher offiziell 3 Studioalben auf dem Klangkunstlabel NAIV
SUPER veröffentlicht und diverse EP’s im Internet kostenlos auf so genannten
Weblabels zur Verfügung gestellt.
Neben der Arbeit im Musik und Soundbereich ist Stephane auch als Zeichner,
Filmemacher und Videokünstler aktiv, unter anderem als Regisseur für
Musikvideos für verschiedene Undergroundbands.Ob als Solomusiker oder als
Mitglied verschiedener Improvisationsbands, wie z.B. JuliJuni mit Ansgar
Wilken (Ilse Lau) und Michael Rieken und dem Leo Mars Ensemble mit Marcel
Türkowsky, Stephane´s Musik nimmt einen mit auf eine Reise, ist jung und
frisch, ist ein Ereignis.
Für mehr Informationen: www.stephaneleonard.net oder www.naivsuper.de
Marcel Türkowsky:
Bassist und Soundbastler bei Kinn , Masonne (ex-zuckendes vakuum) &
Stroem und dem Leo Mars Ensemble, ordnet solo Erinnerungen ohne
Notenständer in ein Klangbild vor Ort, intuitiv mit Walkmen und Publikum
ganz ordentlich gemischt und immer den Effektgeräten nach.
Geheimtipp im Berliner Untergrund, immer neu, immer anders, intelligent
verspielt.
Marcel Türkowsky ist Sehender.
Er sieht Töne und Klänge - er erlebt und erfährt sie. Das ist seine
Sprache sein Instrumentarium. Uneingeschränkter Forschungsdrang führt
ihn bis in die entlegensten Bereiche unseres hörbaren Spektrums und
darüber hinaus.
Sound verstehen - ihn dabei beobachten und wissen hier ist ein
Soundfetischist erst am hören, um später selbst zum Schöpfer
akustischer Gebilde zu werden. Entorten und aus dem gefestigten
zeitlichen Gefüge reißen - Unsichtbares formen, bis sich etwas zeigt.
Mit dem Computer wurde es ihm möglich die Töne sichtbar zu machen. Er
schaute ihnen ins Antlitz, betrachtete ihre Gestalt, so lange bis sie
sich schließlich vor seinen Augen auflöste. Marcel durchdringt die
Töne. Er verwandelt sie mit Hilfe digitaler und analoger
Modulationsmechanismen mal mehr und mal weniger respektvoll. Das Feld
scheint unendlich. Er will sie fassen, um ihnen Sinn und Seelen
einzuhauchen. Die Töne sind unendlich dehnbar und sollte sich die
Wandlung eines Tones doch einmal erschöpfen dann geht es noch viel
weiter, um eine Komposition aus einer Vielzahl von Tönen zu schaffen -
eine Verknüpfung - die Einbindung in ein übergeordnetes, wiederum mit
unendlicher Vielfalt bespielbares Terrain, so groß, dass uns immer ein
wenig schwindlig wird wenn wir mit Worten versuchen die Grenzen (welche
wir nur vermuten können) der Musik zu ertasten.
Musik und ihre Bestandteile sind Marcels Welt. Nichts scheint unmöglich
in dieser grenzenlosen Tonmalerei. Dabei changiert er von laut und
harsch bis hin zu leise und sanft, von harmonisch melodiös mit festem
Unterbau bis detonal und frei spekulativ, sich auflösend. Akribisch
Kleinstteilig, großflächig und breit. In starren Beatkonstruktionen
oder verspielten und verschroben verschobenen Rhythmusfragmenten.
Marcel Türkowsky ist interessiert, an der Vielfalt der Möglichkeiten
und ihrer Bedeutungen. Marcel ist offen für Neues und Altes
(Unentdecktes), gleichsam inspiriert von den schrillen Rufen einer Möwe
über Stockhausens Gesang der Jünglinge bis hin zu den Innovationen des
Weißen Albums - alles drei direkt nebeneinander zu finden in seinem
Plattenschrank, flankiert von Cages Buch über die Stille.
Man mache sich selbst ein Bild.
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