Konzert im Kaerz

stefan ebinger s.ebinger at gmx.de
Don Feb 24 13:27:55 CET 2005


Das Programm im März

Am Freitag, den 25. März 2005 (Karfreitag) finden in der Hörbar (B-Movie,
Brigittenstraße 5) zwei Konzerte mit folgenden Künstlern statt

stabat mors (Bremen)
bild und tod nach derrida, erweitert
und
Serve music (Hamburg)

stabat mors ist ein dreiköpfiges Projekt aus Bremen, Birgit Winkler, Volker
Tietjen und Christian Köhler. Sie arbeiten seit Jahren im Bereich der
Noise-Musik und haben bereits international zahlreiche Veröffentlichungen
auf den Markt gebracht. In ihrer Musik verknüpfen sich digitale Klänge,
Stimmen und elektronisch verfremdete organische Geräusche.

„bild und tod nach derrida, erweitert“ bezieht sich auf die Bild-Theorie des
französischen Kulturphilosophen Jacques Derrida († 2004): „das Bild ist ein
Tod, oder der Tod ist ein Bild“. Es stellt sich die Frage nach der
Mortifikation des Lebendigen: Es ist also nur folgerichtig, das Tote
(Elektronisches) mit Lebendigem (gesprochen vorgetragene Texte) zu
verknüpfen. Kombiniert werden bei der Aufführung eine Videoprojektion und
die musikalische Interpretation Derridas Thesen, digital, analog und
organisch. Dabei kommen sowohl Stimmen, Akkordeon, Sampler und E-Bass zum
Einsatz. stabat mors schafft damit ein Geräusch-Hommage an einen der
bedeutendsten poststrukturalistischen Denker.

Serve music (Hamburg)
Sascha Demand elektrische Gitarre
Nikolaus Gerszewski Kontrabass, Geige, Gitarre
Sonja Roczek Cello
Hannes Wienert Saxophon, Trompete, Trompsax

Serve music spielt:
„Treatise“ von Cornelius Cardew

Cornelius Cardew: „Treatise: What is it? Well, it`s a vertebrate...“

„Treaties“ von Cornelius Cardew ist eine 193 Seiten umfassende Partitur 
grafischer Notationen aus den Jahren 1963-67 und gilt aufgrund seiner 
einmalig minuziösen Machart als ein Schlüsselwerk experimenteller Musik.
Die Grafiken bilden hier das Schanier zwischen Komposition und
Improvisation, weil die Interpretation der Zeichen von den Musikern selbst 
bestimmt wird.
Serve music hat im März genau ein Jahr damit zugebracht, Treatise eingehend
zu studieren und bringt weite Auszüge dieses sehr selten gespielten Stückes
in der Unüberhörbar zur Aufführung...

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