Die Hoerbar im Maerz
stefan ebinger
s.ebinger at gmx.de
Mon Feb 7 10:49:40 CET 2005
Das Programm im März
Am Freitag, den 25. März 2005 (Karfreitag) finden in der Hörbar (B-Movie,
Brigittenstraße 5) zwei Konzerte mit folgenden Künstlern statt
stabat mors (Bremen)
bild und tod nach derrida, erweitert
stabat mors ist ein dreiköpfiges Projekt aus Bremen, Birgit Winkler, Volker
Tietjen und Christian Köhler. Sie arbeiten seit Jahren im Bereich der
Noise-Musik und haben bereits international zahlreiche Veröffentlichungen
auf den Markt gebracht. In ihrer Musik verknüpfen sich digitale Klänge,
Stimmen und elektronisch verfremdete organische Geräusche.
„bild und tod nach derrida, erweitert“ bezieht sich auf die Bild-Theorie
des französischen Kulturphilosophen Jacques Derrida († 2004): „das Bild ist
ein Tod, oder der Tod ist ein Bild“. Es stellt sich die Frage nach der
Mortifikation des Lebendigen: Es ist also nur folgerichtig, das Tote
(Elektronisches) mit Lebendigem (gesprochen vorgetragene Texte) zu
verknüpfen. Kombiniert werden bei der Aufführung eine Videoprojektion und
die musikalische Interpretation Derridas Thesen, digital, analog und
organisch. Dabei kommen sowohl Stimmen, Akkordeon, Sampler und E-Bass zum
Einsatz. stabat mors schafft damit ein Geräusch-Hommage an einen der
bedeutendsten poststrukturalistischen Denker.
Serve music (Hamburg)
Sascha Demand elektrische Gitarre
Nikolaus Gerszewski Kontrabass, Geige, Gitarre
Sonja Roczek Cello
Hannes Wienert Saxophon, Trompete, Trompsax
Serve music spielt:
„Treatise“ von Cornelius Cardew
Cornelius Cardew: „Treatise: What is it? Well, it`s a vertebrate...“
„Treaties“ von Cornelius Cardew ist eine 193 Seiten umfassende Partitur
grafischer Notationen aus den Jahren 1963-67 und gilt aufgrund seiner
einmalig minuziösen Machart als ein Schlüsselwerk experimenteller Musik.
Die Grafiken bilden hier das Schanier zwischen Komposition und
Improvisation, weil die Interpretation der Zeichen von den Musikern selbst
bestimmt wird.
Serve music hat im März genau ein Jahr damit zugebracht, Treatise eingehend
zu studieren und bringt weite Auszüge dieses sehr selten gespielten Stückes
in der Unüberhörbar zur Aufführung...
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Neben diesem Termin möchte die Hörbar noch auf zwei weitere Veranstaltungen
aufmerksam machen, welche alle in der Astra-Stube/Sternbrücke stattfinden :
Mo 14.02.2005 Noise-Duo TBC/GUY SALDANHA - Doppel-Releasekonzert +
ÜberraschungsDjs: St. Martin and kaputt
Doppelrelease-Konzert --------------------- Gleich zwei
Veröffentlichungen präsentieren das Noise-Duo TBC/Guy Saldanha am
14.02. in der Astra-Stube. Das Industrial/Noise Label "Wachsender
Prozess" bringt eine CD-R raus, das Label für experimentelle Rockmusik
"KNISTERN" eine 7"-Vinylplatte. Bassist Guy Saldanha erzeugt mit
schnelle Rockphrasen, tiefen Flächen und Radiofetzen eine Gewebe, das
TBC aka Thomas Beck mit minimalistischem Tackern und lauten Aufheulen
seines Rückkoppelungsmischpults verstärkt und bricht.
Rockig-kraftvoller, elektronisch-abstrakter Noise. Die 7"-Vinylplatte
ist zugleich die ersten der zweiten KNISTERN Serie. Es folgen Singles
von "Uri Geller", "Helgoland" und "chanson électronique".
http://www.knistern.net
Di 15.02.2005 h7-Club für Improvisierte Musik: TUMORECHSTER aus HH
Tumorchester Oh.Eber: Saxophone & Percussion Emm.Geh: Bass Uh.Grrr:
Schlagzeug, Stimme & Elektronik To.Hopp: Geige Te.Pfft: Gitarre &
Schlagzeug Seemann: Bass & Elektronik Kurzinfo ... mit ihrer wachsenden
Serie von Alltags- und Lagerfeuerliedern, haben sich die Hamburger
Klangkünstler TUMORCHESTER auf eine fiktive Reise durch die Kloaken und
verlassenen Industriekomplexe der Hansestadt begeben. Ihre punkig
meditativen, oft groflkotzigen Jazzimprovisationen erinnern dabei an
gewaltige Krachlandschaften...
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